Der umfassende Leitfaden für druckfähige Grafikdaten: Erstellen Sie professionelle Grafiken für Ihren Messestand!
Willkommen zum Leitfaden für die Erstellung von druckfähigen Grafikdaten! Wenn Sie für Ihren Messestand professionelle Grafiken benötigen, um Ihr Unternehmen zu präsentieren und Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu visualisieren, dann sind Sie hier genau richtig. In diesem Leitfaden erfahren Sie, welche Software Sie verwenden können, um druckfähige Dateien zu erstellen, warum Office-Programme ungeeignet sind und welche wichtigen Schritte Sie bei der Gestaltung beachten sollten. Von der Beschnittzugabe bis hin zu Schnittmarken, Vektordateien und Pixelbildern werden wir die wesentlichen Punkte behandeln, damit Sie optimale Ergebnisse erzielen können. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie Grafikdaten für den Druck professionell vorbereiten und beeindruckende Ergebnisse erzielen können!
Bei der Gestaltung eines Messestands werden in der Regel Grafiken verwendet, um den Stand mit Firmennamen, Logo und Produktdarstellungen zu versehen. Dabei können auch Grafikbanner zur Fernerkennung oder beleuchtete Backlit-Banner eingesetzt werden. Für den professionellen Druck dieser Grafiken sind korrekte Druckdaten erforderlich.
Zur Erstellung druckfähiger Dateien wird in der Regel spezielle Software wie Adobe InDesign (Layout), Adobe Illustrator (Vektordateien) oder Adobe Photoshop (pixelbasierte Dateien) verwendet.
Bitte beachten Sie, dass Office-Programme wie Word, Excel oder PowerPoint NICHT geeignet sind!
Anschnitt und Beschnittzugabe
Bei der Platzierung von Elementen, die bis zum Rand reichen sollen, ist es wichtig, eine entsprechende Beschnittzugabe hinzuzufügen. Dadurch werden unerwünschte weiße Ränder, sogenannte "Blitzer", auf dem gedruckten Endprodukt vermieden. Die übliche Beschnittzugabe beträgt mindestens 3 mm, kann jedoch je nach Weiterverarbeitung auch größer sein.
Um sicherzustellen, dass wichtige Informationen beim Druck nicht abgeschnitten werden, sollte ein Sicherheitsabstand von 3 bis 10 mm zur Innenseite des Endformats eingehalten werden.
Schnittmarken und Hilfszeichen
Schnittmarken sind dünn schwarze Linien auf dem Druckbogen, die das Endformat kennzeichnen und einen sauberen Zuschnitt ermöglichen. Beim Exportieren der Druckdatei aus dem Layoutprogramm können diese Markierungen in der Regel automatisch erstellt werden. Die entsprechende Option kann in den Exporteinstellungen konfiguriert werden.
Vektordateien und Pixelbilder
Vektordateien bestehen aus einfachen Formen wie Linien, Kreisen, Polygonen und Schriften. Sie bieten eine skalierbare und qualitativ hochwertige Darstellung im Gegensatz zu Pixelbildern. Eine korrekt erstellte Vektordatei, beispielsweise ein Firmenlogo, kann ohne Qualitätsverlust auf verschiedene Endformate vergrößert werden.
Pixelbilder sind hingegen nur begrenzt skalierbar und eignen sich daher nicht unbedingt für große Endformate. Bei der Druckausgabe sollten Pixelbilder jedoch mit einer Auflösung von 300 dpi (Punkte pro Zoll) bzw. ppi (Pixel pro Zoll) gespeichert werden. Fotos und Bilder sollten von Anfang an in der richtigen Größe und Auflösung angelegt werden, um Qualitätsverluste durch nachträgliche Skalierung zu vermeiden.
Farbräume und Farbmodi
Layouts und Grafikdokumente sollten im CMYK-Modus für den Druck angelegt werden. Verwenden Sie genaue Farbangaben für Sonderfarben wie HKS, Pantone usw., um Farbverfälschungen zu vermeiden. Der RGB-Modus ist nur für Bildschirmdarstellungen geeignet, nicht für den Druck.
Schriften
Bei Schriften auf Grafiken empfiehlt sich eine Mindestgröße von 5-6pt, während Texte in der Regel eine Lesegröße von 12pt haben. Passen Sie die Schriftgröße entsprechend an, insbesondere bei größeren Druckprodukten. Verwenden Sie für schwarzen Text 100% Schwarz, nicht eine Mischfarbe aus CMYK, um Farbabweichungen zu vermeiden.
Wenn Sie Layoutdaten (InDesign oder Illustrator) zur Weiterverarbeitung senden, stellen Sie sicher, dass alle Schriftarten eingebunden sind. Falls aus lizenztechnischen Gründen keine Schriftarten übermittelt werden dürfen, wandeln Sie Texte in Pfade um.
Druckdateien speichern
Für Druckdateien wählen Sie am besten Formate wie PDF, EPS, TIFF oder in bestimmten Fällen JPG. Das PDF-Format ist der Standard für professionellen Druckdatenaustausch. Achten Sie auf die richtigen Einstellungen gemäß dem PDF/X-Standard (PDF/X3- oder PDF/X1a-Standard) und wählen Sie die Kompatibilität 1.3, um Probleme mit Ebenen und Transparenzen zu vermeiden und den Workflow zu erleichtern.
Im Zusammenspiel zwischen Messebauagentur, Messebauer, Grafikbüro und Kunden sind richtig angelegte und gut geprüfte Grafikdaten ein Faktor, der Zeit und vor allem Kosten einsparen kann und oft auch eine Menge Ärger und Stress bei Fehldrucken vermeidet. Sollten Sie selbst keinen Ansprechpartner in Ihrem Unternehmen haben, können wir als Messebauagenturen auch bei der Erstellung, Bearbeitung und druckfertigen Aufbereitung der Grafikdaten behilflich sein.